{"id":4789,"date":"2022-08-13T13:00:07","date_gmt":"2022-08-13T11:00:07","guid":{"rendered":"https:\/\/baden-turgi.baden.ch\/?p=4789"},"modified":"2025-04-15T09:15:26","modified_gmt":"2025-04-15T07:15:26","slug":"auch-turgi-hat-eine-gartenstadt-und-den-laegernblick","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/baden-turgi.baden.ch\/auch-turgi-hat-eine-gartenstadt-und-den-laegernblick\/","title":{"rendered":"Auch Turgi hat eine Gartenstadt \u2013 und den L\u00e4gernblick"},"content":{"rendered":"

\n

\n\t\n\t\n\t
\n\t\t
\n\t\n
\n\n\t\n\t
\n\t\t\r\n
\r\n\t

Auf dem zweiten Quartierspaziergang in Turgi lernten die rund 70 Teilnehmenden weniger bekannte Seiten des Dorfs kennen: die Quartiere Gehling \u2013 genannt Gehlig \u2013 und Wil.<\/p>

\u00abDas Gehlig ist sozusagen die Allmend von Turgi\u00bb, erkl\u00e4rte Thomas Wegm\u00fcller \u2013 selber Bewohner dieser \u00abGartenstadt\u00bb \u2013 den Quartiercharakter in erster Linie den angereisten Badenerinnen und Badenern. Diese konnten sich auf dem Spaziergang vorbei an stattlichen H\u00e4usern mit gepflegten G\u00e4rten von der Wohnqualit\u00e4t einerseits und andererseits von Wegm\u00fcllers Talent, historische Anekdoten zum Besten zu geben, \u00fcberzeugen. Einkaufen geht man hier im nahegelegenen Gewerbegebiet Geelig (ja, wieder eine andere Schreibweise). Dieses liegt in Gebenstorf, zu dem Turgi politisch einst geh\u00f6rte \u2013 bis sich das inzwischen industrialisierte Dorf in den 1880er-Jahren von seinem Nachbarn lossagte.<\/p>

Zeuge der Industrialisierung im Gehling ist die Villa L\u00e4gernblick, erbaut von der Industriellenfamilie Bebi\u00e9 (Gr\u00fcnder der Spinnerei). Hoch \u00fcber dem Bahnhof geniesst man einen tollen Ausblick auf den Bahnhof, den Dorfkern und die von B\u00e9bies gegr\u00fcndete Spinnerei; alles Entwicklungsgebiete, die am dritten Quartierspaziergang in Turgi<\/a> besichtigt werden, worauf Gemeinder\u00e4tin Lucia Vettori hinwies.<\/p>

F\u00fcr das Quartier Wil ennet der Landstrasse \u00fcbernahm das Turgemer Urgestein Franz Killer das Zepter und zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Kindergarten Allmend, die Mehrfamilienh\u00e4user der Wohnbaugenossenschaft Turgi und das \u00abKorea-Quartier\u00bb. Es erhielt diesen \u00dcbernamen, weil die Baugruben in den 1950er-Jahren an die Bombeneinschl\u00e4ge im gleichzeitig stattfindenden Korea-Krieg erinnerten.<\/p>

Wil hat beim alten Spr\u00fctzeh\u00fcsli einen kleinen Dorfplatz, wo Hausherr Pius Huwiler f\u00fcr den Ap\u00e9ro grossz\u00fcgig Gastrecht gew\u00e4hrte. Hier zeigte Franz Killer einmalige Luftaufnahmen von Turgi aus seiner Zeit als passionierter Heissluftballon-Pilot. Sein Nachname habe bedeute \u00fcbrigens gar nichts M\u00f6rderisches, versicherte Franz Killer, sondern sei eine Abwandlung von \u00abKirchherr\u00bb. Wie passend, dass Namensvetter Paul Killer zum Schluss \u00fcber die Wiler Antoniuskapelle referierte.<\/p><\/div>\r\n

\r\n\t