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Dättwil: Hightech und verborgene Schätze

Der dritte Quartierspaziergang im Rahmen des Fusionsprojekts Baden-Turgi war schon fast eine kleine Wanderung – durch Raum und Zeit. Dättwil, das ehemalige Bauerndorf, erstreckt sich heute vom Segelhof bis ins Industriegebiet Täfern und noch darüber hinaus, entsprechend viele Schritte mussten die gut 30 Teilnehmenden machen.

Es ist frappant, wie sich Dättwil seit der Eingemeindung 1962 entwickelt hat. In den 1970er-Jahren kamen nach der Eröffnung der Autobahn A1 das ABB-Forschungszentrum und das Kantonsspital Baden. Über beide grosse Arbeitgeber erzählten Markus Meurer und Daniel Säuberli vom Dorfverein vor Ort etwas. In der Tiefgarage des zeka-Wohnhauses im Dorfkern erklärte der ehemalige Landwirt Walter Vögeli, wie es trotz Widerständen gelang, den alten Sodbrunnen für die Nachwelt zu erhalten. Und Alt-Stadtrat Erich Obrist, als Ur-Dättwiler vor kurzem wieder in «sein» Dorf gezogen, zeigte auf Fotos eindrücklich, wie (anders) das Dättwil seiner Kindheit ausgesehen hatte. Denselben Wow-Effekt erreichte Andreas Bauer von IG Dättwil zum Schluss mit Luftaufnahmen des Industrie- und Gewerbegebiets ennet der Mellingerstrasse: Wo vor wenigen Jahrzehnten grüne Wiesen lagen, arbeiten heute Tausende Menschen. Seine Einwohnerzahl hat Dättwil gleichzeitig verzehnfacht.

Mehr als einmal wurde die Frage gestellt, ob dieser Boom sowohl von Wohnbauten als auch Arbeitsplätzen der Fusion mit Baden zu verdanken sei. So genau könne man dies nicht sagen, war die Antwort, aber die Eingemeindung habe sich für Dättwil rückblickend als richtig herausgestellt.

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